Wieder sollte die 1:50 fallen - wieder ist es mir nicht gelungen :( Ein kleiner Infekt hatte mich scheinbar so stark beeinflusst, dass ich den Traum der neuen persönlichen Bestzeit schon früh begraben musste. Dennoch möchte ich meine Eindrücke des (eigentlich) sehr schönen Halbmarathons mit euch teilen.
Training
Als spezifische Halbmarathonvorbereitung wählte ich wieder einmal die Greiftreppe. Lange Läufe konnte ich durch die Vorbereitung auf den Kanalultra. Also war das Training der Tempohärte im Fokus. Die Intervalle liefen ausnahmslos super! Die vorgegebene Pace von 5:13/Km habe ich meist unterboten. Kurzum: Ich fühlte mich absolut gut vorbereitet für diesen Lauf.
Raceday
Genau eine Woche vor dem Start machte sich ein Infekt in meinen Bronchien breit. Er war zu keiner Zeit total schlimm, aber immer so merkbar, dass ich auf Läufe in dieser Woche komplett verzichete. Ich dachte mir, dass ich dann schon wieder fit wäre... Und so fühlte ich mich dann auch am Renntag: Absolut fit!
Etwas gestresst durch den immer sehr knapp vor dem Start stattfindenden Kinderlauf, stand ich also an der Startlinie. Absolut optimistisch heute die 1:50 endlich zu unterbieten.
Der erste Kilometer
Wir starteten nach einem Startschuss durch Oberbürgermeister Lutz Trümper vom Start vor den Messehallen in Richtung Herrenkrug. Eine super Strecke für den ersten Kilometer, weil sie viel Platz zum Überholen bietet. Ich traf noch einige Freunde und lief in Planpace - also doch recht gemütlich... Mein Puls war allerdings schon zu Beginn bei über 180... Hier meldete mein Körper schon früh an, dass ihm das hier nicht gefiel.
Durch den Herrenkrug und über die Golden Gate
Die Strecke führte nun ca 5 Kilometer durch den Herrenkrug. Heimspiel für mich, da ich diese schöne, grüne Strecke auch oft im Training laufe. Ich lag sehr gut im Schnitt, merkte aber schon deutlich, dass mich das Tempo zu stark anstrengte. Ich konnte mich kaum auf die Strecke oder die Zuschauer konzentrieren, sondern versuchte angestrengt das Tempo zu halten. Nun kam auch noch die Golden Gate - eine schöne Fußgängerbrücke über die Elbe ins Industriegebiet. Und mit der Golden Gate kamen Läufer - in Scharen. Ausgerechnet auf dem engsten Streckenabschnitt wurden die 10 Kilometer Läufern mit uns zusammengeführt. Ich kämpfte mich noch gut lückenspringend über die Brücke, blieb aber auf dem darauffolgenden Kilometer oft hinter langsameren Läufern hängen.
Am Schleinufer fällt die Entscheidung
Nachdem die Strecke endlich wieder frei ist, fällt es mir schwer wieder ordentlich anzutreten. Ich treffe erneut Freunde - das ist aber nur eine kurze Motivation. Noch vor dem Überqueren der Sternbrücke in den Stadtpark treffe ich eine Entscheidung. Bei Kilometer 13 und einer Durchschnittspace von 5:13/km beschließe ich für mich das Tempo raus zu nehmen. Die Bronchien schmerzen, das Atmen fällt schwer - PB um jeden Preis? Heute jedenfalls nicht. Noch liegen 8 Kilometer vor mir.
Durch den Stadtpark und den Elbauenpark zum Ziel
Mit gefühlt hängendem Kopf laufe ich durch den Stadtpark und durch den Elbauenpark. An den Getränkestationen bleibe ich stehen und trinke bewusst 2-3 Becher. Zielzeit? Völlig egal! Mehr als einmal spiele ich mit dem Gedanken einfach stehen zu bleiben. Aber ein DNF? Nö das möchte ich dann auch nicht ;) Also kämpfe ich mich im Schneckentempo zum Ziel. Hier schlucke ich die ersten Tränen der Enttäuschung runter :(
Fazit
Strecke, Zuschauer, Stimmung und Organisation waren super dieses Jahr. Meine Vorbereitung konnte ich perfekt durchziehen. Warum es trotzdem nicht geklappt hat? Ein bisschen Gesundheit und vielleicht auch ein bisschen Kopf. Vermutlich war es einfach nicht MEIN Tag ;) Nun gut dann geht sie also weiter: Die Jagd nach der SUB 1:50
Training
Als spezifische Halbmarathonvorbereitung wählte ich wieder einmal die Greiftreppe. Lange Läufe konnte ich durch die Vorbereitung auf den Kanalultra. Also war das Training der Tempohärte im Fokus. Die Intervalle liefen ausnahmslos super! Die vorgegebene Pace von 5:13/Km habe ich meist unterboten. Kurzum: Ich fühlte mich absolut gut vorbereitet für diesen Lauf.
Raceday
Genau eine Woche vor dem Start machte sich ein Infekt in meinen Bronchien breit. Er war zu keiner Zeit total schlimm, aber immer so merkbar, dass ich auf Läufe in dieser Woche komplett verzichete. Ich dachte mir, dass ich dann schon wieder fit wäre... Und so fühlte ich mich dann auch am Renntag: Absolut fit!
Etwas gestresst durch den immer sehr knapp vor dem Start stattfindenden Kinderlauf, stand ich also an der Startlinie. Absolut optimistisch heute die 1:50 endlich zu unterbieten.
Der erste Kilometer
Wir starteten nach einem Startschuss durch Oberbürgermeister Lutz Trümper vom Start vor den Messehallen in Richtung Herrenkrug. Eine super Strecke für den ersten Kilometer, weil sie viel Platz zum Überholen bietet. Ich traf noch einige Freunde und lief in Planpace - also doch recht gemütlich... Mein Puls war allerdings schon zu Beginn bei über 180... Hier meldete mein Körper schon früh an, dass ihm das hier nicht gefiel.
Durch den Herrenkrug und über die Golden Gate
Die Strecke führte nun ca 5 Kilometer durch den Herrenkrug. Heimspiel für mich, da ich diese schöne, grüne Strecke auch oft im Training laufe. Ich lag sehr gut im Schnitt, merkte aber schon deutlich, dass mich das Tempo zu stark anstrengte. Ich konnte mich kaum auf die Strecke oder die Zuschauer konzentrieren, sondern versuchte angestrengt das Tempo zu halten. Nun kam auch noch die Golden Gate - eine schöne Fußgängerbrücke über die Elbe ins Industriegebiet. Und mit der Golden Gate kamen Läufer - in Scharen. Ausgerechnet auf dem engsten Streckenabschnitt wurden die 10 Kilometer Läufern mit uns zusammengeführt. Ich kämpfte mich noch gut lückenspringend über die Brücke, blieb aber auf dem darauffolgenden Kilometer oft hinter langsameren Läufern hängen.
Am Schleinufer fällt die Entscheidung
Nachdem die Strecke endlich wieder frei ist, fällt es mir schwer wieder ordentlich anzutreten. Ich treffe erneut Freunde - das ist aber nur eine kurze Motivation. Noch vor dem Überqueren der Sternbrücke in den Stadtpark treffe ich eine Entscheidung. Bei Kilometer 13 und einer Durchschnittspace von 5:13/km beschließe ich für mich das Tempo raus zu nehmen. Die Bronchien schmerzen, das Atmen fällt schwer - PB um jeden Preis? Heute jedenfalls nicht. Noch liegen 8 Kilometer vor mir.
Durch den Stadtpark und den Elbauenpark zum Ziel
Mit gefühlt hängendem Kopf laufe ich durch den Stadtpark und durch den Elbauenpark. An den Getränkestationen bleibe ich stehen und trinke bewusst 2-3 Becher. Zielzeit? Völlig egal! Mehr als einmal spiele ich mit dem Gedanken einfach stehen zu bleiben. Aber ein DNF? Nö das möchte ich dann auch nicht ;) Also kämpfe ich mich im Schneckentempo zum Ziel. Hier schlucke ich die ersten Tränen der Enttäuschung runter :(
Fazit
Strecke, Zuschauer, Stimmung und Organisation waren super dieses Jahr. Meine Vorbereitung konnte ich perfekt durchziehen. Warum es trotzdem nicht geklappt hat? Ein bisschen Gesundheit und vielleicht auch ein bisschen Kopf. Vermutlich war es einfach nicht MEIN Tag ;) Nun gut dann geht sie also weiter: Die Jagd nach der SUB 1:50
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